Erprobung eines neuen Gotesdienstmodells ab Sommer

Schon im Januar 2024 hat sich der Kirchengemeinderat auf einer Klausur im Christian Jensen Kolleg in Breklum mit der Frage befasst, wie ein zukunftsfähiges Gottesdienstmodell für unsere 6 Kirchen aussehen könnte? Warum zukunftsfähig? Nach dem Pfarrstellenplan unseres Kirchenkreises und mit Blick auf den demografischen Wandel (und damit immer weniger Nachwuchs bei den Pastoren und Pastorinnen) wird es auf Sicht in unserer Kirchengemeinde nur noch zwei Pfarrstellen geben. Es ist kein Geheimnis, dass unser Pastor Dr. Frank Schnoor in drei Jahren in den Ruhestand geht. Für die Zeit danach muss es einen praktikablen Gottesdienstplan geben, denn neben Urlaub und Krankheit sind auch noch die Begleitung durch einen Organisten / eine Organistin mit zu bedenken. Die Rahmenbedingungen für die Kirchengemeinde werden also nicht einfacher. Der erste Vorschlag lautet:

In der St. Jacobi Kirche in Süderbrarup findet jeden Sonntag um 11 Uhr ein Gottesdienst statt.

Ein zweiter Gottesdienst findet jeden Sonntag um 9.30 Uhr statt: in der 1. Kalenderwoche in Boren, in der 2. Kalenderwoche in Böel, in der 3. Kalenderwoche in Ulsnis, in der 4. Kalenderwoche in Norderbrarup und in der 5. Kalenderwoche (wenn vorhanden) in Loit. 

In der Testphase würde sich für für den zweiten Gottesdienst folgender vorläufiger Plan ergeben: 

Ein Vorteil der neuen Gottesdienstzeiten ist, dass die „Diensthabenden“ (pastorale Person und Organisten) es nach dem 1. Termin um 9.30 Uhr ohne Stress und überhöhter Geschwindigkeit nach Süderbrarup schaffen. Zu diesem Grundgerüst werden die jetzt schon praktizierten Gottesdienste „mal anders“ (Wochenschlussandacht, Agape, Wohnzimmerkirche, Freiluftgottesdienste …) unser Angebot ergänzen, neue werden vielleicht dazu kommen. Das Modell wird in einer ersten Testphase von Trinitatis (15.06.25) bis Ende Oktober 2025 umgesetzt. Zum Ende der Phase werden die Gottesdienstteilnehmer*innen durch Fragebögen um ihre Meinung und Erfahrung gebeten werden. In der Gemeindeversammlung 2025 wird über die Rückmeldungen berichtet. Das Modell wurde unabhängig von den Themen „Sommerkirche“ und „Feiertage“ erarbeitet. Auch zur Organisation der Feiertage hat der Ausschuss schon Vorschläge erarbeitet, die dann aber erst später praktisch erprobt werden.