Neue Wochenandachten

Liebe Leserinnen und Leser Heute sprenge ich das Format dieser „Wochenandachten“, die nun schon seit einiger Zeit 14-tägig erscheinen. Mich hat diese Woche ein längerer Text aus einem kleinen, aber gehaltvollen Buch erreicht, das ich mir in der Corona-Zeit gekauft habe, und das mich neben anderen „geistig-geistlichen Helfern“ durch diese Zeit gebracht hat: Christina Brudereck, Trotzkraft, Flügel Vlg, Essen 2. Aufl. 2021.  Er passt bei mir in diese Woche und meine Befindlichkeit, darum teile ich ihn, obwohl er die Länge von 2 Din-A4 Seiten deutlich sprengt. Nächstes Mal wird es wieder kürzer! Versprochen! Übrigens, nicht wundern, aber Christina Brudereck schreibt „Gott“ immer „G-tt“. Text 134 Wieder-Gut Ganze Felder sind von Heuschrecken vernichtet worden. Die Ernte einer Saison. Konkret, damals in Israel: Weizen, Gerste, Weintrauben, Feigen, Oliven, Granatäpfel, Datteln. Alles ratzeputze weggefuttert von einer Ungezieferplage. Der Schädlingsschwarm kam wie eine dunkle Wolke. Und danach waren die Felder nackt. Wo vorher noch […]
Liebe Leserinnen und Leser Bevor die Eindrücke meines Urlaubs in diesem Sommer schon wieder ganz unter den Ansprüchen der Gegenwart verschwunden sind, möchte ich das, was ich davon für mitteilsam halte, Ihnen und Euch weitergeben. Wer also keine Lust auf „Gedanken über den Urlaub“ hat, der oder die möge jetzt lieber aufhören zu lesen! In diesem Jahr sagten mir manche Menschen Ende Juli, ich sähe „urlaubsreif“ aus und genau dieses Gefühl hatte ich auch, mehr als in früheren Jahren. Aus Brarupmarkt und einem schönen Zeltgottesdienst ging es zunächst nach Wismar. Nettes Hotel, sehr schöne Stadt, die wir noch nicht kannten. Eigentlich hatte ich gedacht, Stadt ansehen und dann Touren im Umland, aber das Auto blieb die ganze Zeit auf dem Hotelparkplatz, und wir gingen zu Fuß durch die Stadt, schauten uns so manches an, gingen in ein wunderbares Konzert in der nahegelegenen Kirche und in verschiedenen Gaststätten essen, besuchten das […]
Liebe Leserinnen und Leser Es gibt so einige Themen, die tauchen immer wieder in mir auf. Eines dieser Themen hat sich schon vor vielen Jahren durch einen Text von Dietrich Bonhoeffer aus „Widerstand und Ergebung“ mit meiner Biografie und Selbstbetrachtung verbunden: „Wer bin ich eigentlich?“ Bonhoeffer hat dazu geschrieben: Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich träte aus meiner Zelle gelassen und heiter und fest wie ein Gutsherr aus seinem Schloss. Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich spräche mit meinen Bewachern frei und freundlich und klar, als hätte ich zu gebieten. Wer bin ich? Sie sagen mir auch, ich trüge die Tage des Unglücks gleichmütig, lächelnd und stolz, wie einer, der Siegen gewohnt ist. Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen? Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß? Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig, ringend nach Lebensatem, als würgte […]